Klänge. Sanfte Töne, leise Schwingungen.

Am Morgen begann der Tag mit einer ruhigen QiGong-Übung. Die langsamen Bewegungen halfen, Atem und Körper in Einklang zu bringen. Jeder Atemzug fühlte sich bewusst an, wie ein sanftes Erwachen von innen. ‚Die Sonne aufgegangen’ ‚Boxen, um frei zu werden’ oder ‚Hände gegengleich halten’. 

Danach folgte das gemeinsame Essen gestern in Stille und Schweigen – ein Moment der Achtsamkeit mit Übungen Etwa die Hälfte der Zeit wurde geschwiegen, die andere Hälfte war stilles Beobachten. Kein Wort war nötig, um Nähe zu spüren. Das Schweigen wurde zu einer Sprache des Respekts und der inneren Ruhe. Viele waren der Auffassung dass wir zu diesem Seminar gefahren sind – um zu sprechen.

Später öffnete sich der Tag für die Klänge. Sanfte Töne, leise Schwingungen erfüllten, Automotorengeräusch, den Raum. Ich hörte nicht nur mit den Ohren, sondern mit dem ganzen Körper. Jeder Klang schien durch mich hindurchzugehen, verband sich mit dem Atem und mit der Stille in mir.

Draußen, im Garten des Hofes, breitete sich die Natur in ihrer stillen Fülle aus. Ich ging zwischen den Bäumen, sah die Blätter im Licht tanzen. Ich fotografierte Blätter, die sich mit anderen Blättern berührten – wie kleine Begegnungen des Lebens. In diesem Moment war der Raum in mir weit und ruhig. Alles schien verbunden: Atem, Klang, Natur und das leise Spüren des eigenen Daseins.

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